Mehr als nur Stress im Job
Erschöpfung, Distanzierung und das Gefühl, nichts mehr bewegen zu können – das sind Alarmzeichen, die oft mit dem Begriff Burn-out verbunden werden. Viele denken dabei sofort an übermäßigen Stress im Beruf. Doch Burn-out ist komplexer und kann in verschiedenen Lebensbereichen entstehen, in denen wir uns verausgaben und unsere Bedürfnisse über längere Zeit vernachlässigen.
Die Entstehung eines Burn-outs ist meist ein schleichender Prozess. Am Anfang steht oft ein übermäßiges Engagement, ein hoher Idealismus und der Wunsch, alles perfekt zu machen. Betroffene investieren viel Zeit und Energie in ihre Aufgaben, wobei eigene Bedürfnisse wie Erholung, soziale Kontakte und Entspannung zunehmend vernachlässigt werden. Es entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Verausgabung und Regeneration. Warnsignale des Körpers und der Psyche, wie Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder ein Gefühl der inneren Leere, werden oft ignoriert oder als vorübergehend abgetan.
Das Tückische ist, dass Burn-out nicht nur im beruflichen Kontext auftritt. Auch in der Pflege von Angehörigen, in der Elternschaft, im Ehrenamt oder sogar in sehr ambitionierten Freizeitprojekten kann es zu einer chronischen Überlastung kommen, die in ein Burn-out mündet. Überall dort, wo ein hoher Einsatz gefordert ist und die Balance zwischen Anspannung und Entspannung fehlt, besteht ein Risiko.
Die Symptome ähneln sich dabei oft: eine tiefe Erschöpfung, die sich durch Ruhepausen kaum bessert, eine zunehmende Distanzierung von den Dingen, für die man einst begeistert war, und ein Gefühl der Ineffektivität und des Kontrollverlusts.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Burn-out ein ernstes Warnsignal ist, das nicht ignoriert werden sollte. Es ist ein Zeichen dafür, dass unsere inneren Ressourcen erschöpft sind und wir dringend eine Veränderung brauchen. Die Erkenntnis, dass Burn-out in verschiedenen Lebensbereichen entstehen kann, ist der erste Schritt, um frühzeitig Warnzeichen zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern – bevor die Erschöpfung chronisch wird.
© Copyright Rebecca Berger
Psychologische Beratung Rebecca Berger | 40667 Meerbusch
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